Das Herkunftskennzeichen GUTES AUS DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFT kann neben Lebensmittelherstellern und -händlern auch von der Gruppe der sonstigen Organisationen genutzt werden. Zu dieser Gruppe zählen beispielsweise Vereinigungen, Verbände und Gemeinschaften auf Erzeugerseite, die selbst keine Waren verkaufen, aber die Interessen der Land- und Ernährungswirtschaft vertreten.

Wir haben mit Heiko Plate, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der VzF GmbH, über die Beweggründe gesprochen, sich für das Herkunftskennzeichen einzusetzen:

„Die VzF GmbH vertritt als Organisation die gesamte Produktionskette der Schweinehaltung in Deutschland. Wir waren von Anfang an in den Gremien der ZKHL als Mitorganisator aktiv, insbesondere in der Gruppe Schweinehaltung und im Steuerungskreis. Es ist unerlässlich, die Produktionskette der Schweinehaltung – von der Zucht über die Ferkelerzeugung bis zur Mast – in Deutschland zu halten, wenn wir Tierwohl und Produktionsstandards erhöhen wollen. Gleichzeitig muss dieser hohe Standard im Bewusstsein der Verbraucher als Mehrwert verankert werden, und das gelingt aus unserer Sicht über das gemeinsame Herkunftskennzeichen.”

Neben dem Blick auf die Themen Tierwohl und Produktionsstandards ist für Heiko Plate ein weiterer Aspekt von großer Bedeutung:

„Es gilt nicht, die Vorteile eines Betriebszweiges herauszustellen, sondern das Bekenntnis zueinander und die Bereitschaft, gemeinsam die Produktionsketten in allen Bereichen nach vorne zu bringen. Der LEH bekennt sich zur deutschen Schweinehaltung, der Schweinemäster zum deutschen Ferkelerzeuger. Die Schlacht- und Verarbeitungsstufe bekennt sich zu beiden Seiten, und so findet der Ferkelerzeuger sein Produkt beim LEH oder Verbraucher wieder. So sollten Produktionsketten aussehen und das Miteinander im Sinne von Tierwohl, Nachhaltigkeit und Lieferkettentransparenz dargestellt werden. Das ist der gemeinsame große Wurf der deutschen Wertschöpfungskette für die Schweinehaltung.”