Die Internationale Grüne Woche 2025 hat erfreulich deutlich gezeigt, dass die Transparenz der Herkunft von Lebensmitteln für Verbraucher, Handel und Erzeuger immer wichtiger wird. Erstmals hatten wir als Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft (ZKHL) die Gelegenheit, das Herkunftskennzeichen Deutschland auf einer Messe einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen – mit Unterstützung der Initiatoren aus dem Lebensmitteleinzelhandel und unserer Mitglieder.
Auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 haben Kaufland, Edeka, Rewe sowie der Deutsche Raiffeisenverband und der Bundesverband der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO) das Herkunftskennzeichen sichtbar platziert. In Fachveranstaltungen und Gesprächen wurde klar: Die Nachfrage nach klarer, einheitlicher Kennzeichnung wächst – sowohl auf Verbraucherseite als auch innerhalb der Branche.
Drei zentrale Erkenntnisse aus der Grünen Woche:
- Handel und Erzeuger setzen zunehmend auf Herkunftstransparenz. Die prominente Platzierung des Kennzeichens zeigt, dass deutsche Produkte stärker als Qualitätsversprechen wahrgenommen werden – ein klarer Auftrag für die Zukunft.
- Vernetzung über Ländergrenzen hinweg ist entscheidend. Im Austausch mit der Agrarmarkt Austria (AMA), dem Regionalfenster sowie den Qualitätszeichen aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen wurde diskutiert, wie Synergien genutzt und Kontrollen effizienter gestaltet werden können. Ziel muss es sein, bürokratische Hürden für Zeichennutzer zu minimieren, ohne an Verlässlichkeit zu verlieren.
- Herkunftskennzeichnung als strategischer Faktor. Die Messe hat gezeigt, dass eine klare Kennzeichnung ein Wettbewerbsvorteil sein kann – sowohl für Erzeuger als auch für Handelsunternehmen, die auf Transparenz setzen.
Wie geht es weiter?
Wir werden die Gespräche mit den Qualitätszeichen-Organisationen, dem Regionalfenster und dem Lebensmitteleinzelhandel fortsetzen, um die Anerkennung von Kennzeichen und eine effiziente Kontrolle weiter voranzubringen.
Sobald es dazu Neuigkeiten gibt, werden wir berichten.